Aktuell 13.02.2004 (Archiv)
Sicherheitsabstand bei Schnee zu gering
Unabhängig von den Witterungs- und Straßenverhältnissen mögen es die Österreicher im Straßenverkehr gerne dicht an dicht. Eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) hat ergeben, dass sich die Situation auch bei Schnee kaum ändert.Zwar wird die Geschwindigkeit im Ortsgebiet um drei km/h (von 52 auf 49 km/h) und im Freiland um 16 km/h (von 78,6 km/h auf 63,2 km/h) verringert, allerdings ist das zu wenig. In der Kolonne reicht langsames Fahren nicht aus um rechtzeitig stehen bleiben zu können.
Statistisch gesehen ist jeder vierte Unfall ein Auffahrunfall, ein Umstand der Österreichern anscheinend nicht bewusst ist. Der durchschnittlichen Abstand auf Schneefahrbahnen im Ortsgebiet beträgt laut der Studie des KfV 1,72 Sekunden. Daraus ergibt sich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 49 km/h ein Abstand von 23,4 Meter, der Anhalteweg (Reaktionsweg plus Bremsweg beträgt aber 60 Meter. Hinzu kommt noch die schlechte Haftung der Reifen auf einer schneebedeckten Fahrbahn.
Das KfV empfiehlt folgende Richtlinien: Auf Schnee doppelter Sicherheitsabstand und halbe Geschwindigkeit. Bei Eis maximal ein Viertel der Geschwindigkeit und dreifacher Abstand.
Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit |
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