24.09.2003 (Archiv)
Autoeinbrüche nehmen wieder stark zu
Langfinger haben wieder Saison. Allein diese Woche wurden in Österreich über 40!! PKW von Autodieben aufgebrochen und ausgeräumt. Der ÖAMTC gibt Tipps, wie Sie sich schützen und vorbeugen können:Häufig benützen die Pkw-Knacker Nothämmer. Ein kurzer Schlag genügt, und die Scheibe fällt zusammen. Besonders begehrt sind Handys, Laptops, Digitalkameras und Handtaschen. Während in den Wintermonaten mehr Einbrüche in den Tiefgaragen zu
verzeichnen sind, verlegen sich die Diebe in der wärmeren Jahreszeit eher auf die Straße. Vor allem Parkplätze von Supermärkten und Einkaufszentren sind da bei Langfingern sehr beliebt.
Im Jahr 2002 gab es z.B. in Wien 18.980 Autoeinbrüche, verglichen mit 2001 entspricht das einem Plus von rund 20 Prozent. Besonders betroffen waren im Vorjahr Tiefgaragen in Wohnhäusern in den Bezirken Floridsdorf, Donaustadt, Favoriten und Leopoldstadt. Die Autoeinbrüche bleiben auch heuer, mit etwa 51 Fällen pro Tag in Wien, auf einem konstant hohen Niveau. Der beste Schutz vor einem Einbruch ist immer noch die Prävention.
Dazu Tipps von ÖAMTC-Expertin Marion Seidenberger:
- Keine Wertgegenstände offen im Auto liegen lassen, wie etwa Handy, Laptop, Akten- oder Handtasche.
- Bei geparkten Cabrios das Verdeck schließen, denn offene Autos verlocken Diebe zum Hineingreifen.
- Vorsicht vor getarnten Touristen, die nach dem Weg fragen und eine Karte auf der Motorhaube ausbreiten. Wird man abgelenkt, kann ein Mittäter leicht ins offene Auto hinein langen.
- Auch bei kurzem Verlassen des Autos, etwa beim Bezahlen an Tankstellen, das Fahrzeug immer abschließen.
- In Tiefgaragen das Auto an gut beleuchteten Plätzen abstellen. Finstere Winkel sind das bevorzugte Revier von Einbrechern.
Die Grenze, bis zu der Wertgegenstände im Wageninneren versichert sind, ist je nach Versicherungsanstalt verschieden. Teure Artikel wie z.B. Laptops liegen aber meist jenseits der Wertgrenze und werden demnach nicht zur Gänze ersetzt!
- Die günstige Variante
Mechanische Sperren, wie etwa Lenkrad-Sperrstöcke und Pedal-Arretierungen, sind bereits ab 15,- Euro zu bekommen. Die teuersten kosten rund 100,- Euro. Auch der ÖAMTC bietet solche Sperren in seinen Shops zum Verkauf an.
- Die laute Variante
Vernünftige Alarmanlagen kosten ab 100,- Euro. Die Topmodelle - rund 1.000,- Euro - bieten zu den umfangreichen Sicherungsmaßnahmen zusätzlich mehr Komfort: Alarmmeldungen können direkt ans Mobiltelefon übermittelt werden. Man kann sofort reagieren. ÖAMTC-Techniker Kerbl: 'Leider ist die hohe Abschreckwirkung der Alarmanlagen mittlerweile durch die Zahl der Fehlalarme abgeschwächt.'
- Die raffinierte Variante
Einer Kombination verschiedener Systeme sind keine Grenzen gesetzt, wie etwa eine serienmäßige Wegfahrsperre und eine zusätzliche mechanische Getriebesperre. 'Wichtig ist, dass es individuell ist. Das kann auch eine Sicherung sein, die ich rausziehe', so Kerbl. Wer vielfältige Absicherungsmaßnahmen trifft, erschwert es unredlichen Autointeressenten, zu ihrem Ziel zu gelangen.
Technische Beratung erhalten Sie beim ÖAMTC unter 0810/120 120.
Quelle: Webheimat.at | www |
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