01.08.2003 (Archiv)
Stautipps des ÖAMTC
Die ersten Minuten in einem Stau sind immer die schlimmsten. Die Aufregung über die Verkehrsbehinderung lässt den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen.Die Anfangsphase eines Staus ist die unfallträchtigste, weil beim Heranfahren an den Stau die häufigsten Auffahrunfälle passieren.
An eine Kolonne muss man sich herantasten, weil sonst bei plötzlichem Stillstand das Auto nicht mehr rechtzeitig angehalten werden kann. Viele Autofahrer unterschätzen bei hohen Geschwindigkeiten den Bremsweg. Vor allem bei schlechter Sicht sollte die Warnblinkanlage eingeschaltet werden, wenn man im Stau zum Stehen kommt. Dadurch kann der Dahinterfahrende rechtzeitig vor dem Stauende gewarnt werden.
Die erste Regel lautet, wenn man im Stau steckt, Ruhe bewahren. Den ersten Minuten Stress im Stau folgt die Beruhigungsphase. 'Man findet sich mit der Situation ab. Mit Gesprächen, Musik oder einer mitgenommenen Zeitung können sich die Autoinsassen vom Stau ablenken und entspannen', rät der Verkehrsicherheitsexperte des Clubs.
Plant der Autolenker schon vor der Fahrt Behinderungen und Staus ein, lässt sich der Stressfaktor gering halten, wenn folgende Punkte beachtet werden:
- Termindruck vermeiden: Vor Fahrantritt sollte genug Pufferzeit für Verkehrsbehinderungen kalkuliert werden.
- Bei Stop-and-go: Ständiges Spurwechseln bringt nichts. Man kommt dadurch keine Minute früher an sein Ziel.
- Ausreichend trinken: Flüssigkeitsmangel geht auf Kosten der Konzentration und macht sogar aggressiv. 'Getränke müssen für alle Passagiere ausreichend mitgenommen werden', rät der ÖAMTC-Verkehrssicherheitsexperte.
- Das Stehen im Stau nicht als verlorene Zeit sehen: Die Autoinsassen können die Zwangspausen für die Lektüre des Reiseführers nützen. Kindern kann man Spielzeug zum Zeitvertreib geben.
- Risiko 'Auflösungsphase': Löst sich der Stau auf, muss der Autolenker besonders aufmerksam sein, um nicht einen Unfall zu verursachen. 'Viele Lenker versuchen die verlorene Zeit wieder einzuholen. Mangelnde Vorsicht in der Auflösungsphase erhöht das Risiko eines Unfalls', weiß der Verkehrssicherheitsexperte.
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