Aktuell 30.07.2003 (Archiv)
Österreichs Pkw-Preise
Österreich ist nach Deutschland bei den Autopreisen nach wie vor das teuerste Land der gesamten EU. Das geht aus einem Bericht der EU-Kommission hervor.Ein Fiat Seicento etwa kostete demnach vor Steuer in Österreich am 1. Mai 2003 mit 7.390 Euro satte 45,5 Prozent mehr als in Spanien, wo der selbe Wagen für 5.080 Euro verkauft wird. Am billigsten sind Pkw mehrheitlich in Dänemark, Griechenland und den Niederlanden.
Große Unterschiede gibt es auch bei Peugeot, bei der Volkswagen-Gruppe (VW, Audi, Seat und Skoda) und auch bei einzelnen Volvo-Modellen. Ein Volvo S 40 kostete in Österreich etwa um 4.000 Euro oder 29 Prozent mehr als in Frankreich, ein VW-Golf war um knapp 2.000 Euro oder 18 Prozent teurer als im billigsten EU-Land (in diesem Fall Finnland). Zuletzt sind die Preisunterschiede nur minimal kleiner geworden.
Insgesamt hat die EU-Kommission zum Stichtag in allen Mitgliedsländern die empfohlenen Einzelhandelspreise für die 91 meistverkauften Modelle verglichen. In Österreich waren nach der Untersuchung elf Modelle zwischen 20 bis 45,5 Prozent teurer als im billigsten EU-Land, die übrigen Modelle liegen in Österreich preislich großteils zehn bis zwanzig Prozent über den EU- Tiefstpreisen. Am billigsten sind Autos mehrheitlich in Dänemark, Griechenland und den Niederlanden.
EU-Wettbewerbskommissar Frits Bolkestein rät den Konsumenten, 'die Preise in den verschiedenen Mitgliedstaaten zu vergleichen'. Laut EU-Vorgaben dürfe der Verbraucher nicht daran gehindert werden, ein Fahrzeug günstiger im Ausland zu erwerben. Wettbewerbsfeindliche Hindernisse beim Kauf eines Pkw im Ausland seien verboten, betonte der EU-Kommissar in einer Stellungnahme.
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