Jeder 4. ohne Gurt unterwegs

Die Anschnallquote lag 1983 in der Stadt bei 28,2 Prozent, auf der Autobahn bei 55,9 Prozent. Zum Vergleich: 2002 waren es 71,7 Prozent in der Stadt und 76 Prozent auf der Autobahn. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass das Verletzungsrisiko bei einem Unfall um das achtfache steigt. Ein Aufprall mit 80 km/h ist einem Sturz aus 25 Metern Höhe gleichzusetzen. Und der Lebensretter Airbag funktioniert nur in Kombination mit dem Gurt.

Auf den hinteren sitzen ist laut Kuratorium nur jeder zweite Erwachsene angeschnallt. Auch Kinder sind nicht ausreichend gesichert, jedes vierte Kind fährt unangeschnallt im Auto mit. Zum höheren Verletzungsrisiko kommen auch rechtliche Folgen, sollte man ohne Gurt unterwegs sein. Das Schmerzensgeld kann sich bei einem Verkehrsunfall ohne eigenes Verschulden um 20 bis 25 Prozent reduzieren. Wird man ohne Gurt erwischt droht eine Geldstrafe von 21 Euro.

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