23.10.2002 (Archiv)
Helle Kleidung und Reflektoren im Herbst
Dunkel ist es, wenn man in der Früh zur Arbeit oder in die Schule geht. Dunkel ist es schon wieder, wenn man sich abends auf den Heimweg macht. Die Tage im Herbst werden immer kürzer und oft gesellt sich zur Dunkelheit auch noch Nebel.Für Fußgänger und Radfahrer heißt es: sich sichtbar machen. 'Im Jahr 2001 verunglückten 68 Fußgänger tödlich bei schlechten Sichtverhältnissen - bei Dämmerung, Dunkelheit oder künstlicher Beleuchtung. Das waren fast zwei Drittel aller im Straßenverkehr getöteten Fußgänger', so Roman Michalek vom ÖAMTC.
Helle Kleidung und Reflektoren sind bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen unbedingt empfehlenswert. 'Reflektierende Materialen können überall angebracht werden - auf Bekleidung, Schuhen, Schultasche, Regenbekleidung - und bringen ein fünffaches Plus an Sicherheit', betont Michalek. Ein Kind, das am Straßenrand geht, wird von einem Autofahrer, der mit Abblendlicht unterwegs ist, erst auf eine Entfernung von 30 Metern erkannt.
Trägt das Kind eine Schultasche oder Kleidung mit reflektierendem Material, wird es vom Lenker bereits aus 150 Metern Entfernung erkannt. 'Mach dich sichtbar' - so lautet daher eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk), die der ÖAMTC unterstützt. Kinder können in ihrer Schule eine Packung Reflektormaterial zum Aufnähen erwerben und Preise gewinnen. Der Unkostenbeitrag dafür beträgt fünf Euro.
Sichtbarkeit ist auch für Fahrradfahrer in der Dunkelheit lebenswichtig. Bei schlechten Sichtverhältnissen verunglückten im vergangenen Jahr 790 Radfahrer, zehn davon tödlich. 'Die Lichtanlage soll in einwandfreiem Zustand, Reflektoren müssen an Speichen und Pedalen, sowie nach vorne und hinten angebracht sein', macht der ÖAMTC-Experte aufmerksam.
Aber nicht nur auf die richtige Bekleidung kommt es bei Dunkelheit an, sondern auch auf das Verhalten. Als Fußgänger unbedingt Schutzwege benützen und beim Straße überqueren besonders aufpassen. Egal, ob man zu Fuß unterwegs ist, oder mit dem Fahrrad. Für die eigene Sicherheit sollte man im Zweifelsfall nicht auf seinem Recht beharren und gegebenenfalls auf den Vorrang gegenüber einem Kraftfahrzeug verzichten. Dennoch richtet der ÖAMTC-Experte seinen Appell an die Autolenker: 'Licht einschalten, Fuß weg vom Gas und Vorsicht bei Schutzwegen.'
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