06.08.2002 (Archiv)
Diesel und Benzin - ein schlechtes Gemisch
Sollte im Diesel-Tank einmal etwas Benzin nachgefüllt worden sein, so heißt es: handeln!Ein Irrtum kann hier teuer werden. Der ÖAMTC meldet, dass 4% aller Pannenhilfen aufgrund falscher Spritsorten stattfinden.
Ist Benzin im Dieselmotor beginnt der Motor zu 'nageln' und ist dem Motorschaden nahe. Umgekehrt (Diesel im Benzinmotor), was eher selten auftritt, sind qualmende und stotternde Motoren die Folge.
Sollte der Fehler einmal passiert sein, so muss der Motor schnellstens abgeschalten werden und ein Abschleppfahrzeug gerufen werden. Der Sprit wird dann abgesaugt und entsorgt.
Nur wenn weniger als 10 Liter des falschen Gemisches im Tank sind (also der Irrtum bereits beim Tanken aufgefallen ist), kann man durch ein Volltanken mit dem richtigen Treibstoff ein ausreichens zuverlässiges Gemisch herstellen, meint der ÖAMTC-Spezialist Steffan Kerbl. Damit kann die Fahrt noch gefahrlos fortgesetzt werden.
Bei Falschtanken innerhalb der Benzin-Klasse (Super/Normal) ist das Problem ein geringeres. Der Unterschied zwischen 91 und 98 Oktan ist modernen Motoren kein Hindernis mehr. Rasches Nachtanken der korrekten Füllung ist aber anzuraten.
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