Rascher Ausbau der S 1

Der ÖAMTC hat dafür Staukosten von mehr als einer halben Million Euro errechnet. Die Koordinationsfehler beim Baustellenmanagement, die zu diesem Megastau geführt haben, sollen bei künftigen Bauprojekten ausgeräumt werden, so das Ergebnis des Runden-Tisch-Gespräches bei Wiens Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker.

'Der ÖAMTC-Vorschlag einer besseren und vor allem früheren Ankündigung der Tangenten-Baustelle wird für das kommende Wochenende berücksichtigt', so ÖAMTC-Verkehrstechniker, Roman Michalek. 'Auf der West-Ost-Route wird den Kraftfahrern durch Hinweisschilder bereits bei St.Pölten das großräumige Ausweichen über die S 33 und Krems zur A 22, der Donauufer Autobahn, empfohlen.'

Beim Bau für die Wiener Südumfahrung S 1 (bisher B 301) darf es jetzt keinerlei Verzögerungen mehr geben, fordert der ÖAMTC. Die Politik muss alles tun, um den täglichen Verkehrs-Chaos auf der Südost Tangente in Wien ein Ende zu setzen. Die Folgen jahrzehntelanger Versäumnisse erleben nahezu tagtäglich Tausende Kraftfahrer im Stau auf der Wiener Südost Tangente. Der Tangenten-Stau auf der mit bis zu 200.000 Fahrzeugen frequentierten Stadtautobahn kostet jährlich rund 100 Millionen Euro.

'Die Realisierung der S 1 bis zum Jahr 2005 ist allerdings nur der erste Schritt für eine wirkungsvolle Verkehrslösung für den Großraum Wien', so ÖAMTC-Experte Michalek. 'Obwohl die S 1 kurzfristig die Tangente entlasten wird, muss schon jetzt an der Weiterführung mit einer sechsten Donaubrücke und einem Anschluss an die Donauuferautobahn zum Knoten Kaisermühlen mit Nachdruck gearbeitet werden.'

Für den ÖAMTC haben diese Ausbaumaßnahmen oberste Priorität. Die Autofahrer haben ein Recht auf eine funktionierende Straßeninfrastruktur, schließlich zahlen sie jährlich mehr als 9 Milliarden Euro ins Staatsbudget.

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