08.07.2002 (Archiv)
Mautgebühren
Mitte Juli wird die Sommerreisewelle so richtig ins Rollen kommen. Die italienische Adriaküste, der ungarische Plattensee, aber auch Frankreich zählen zu den häufigsten Sommerreisezielen der Österreicher.'Die Urlaubsfahrt mit dem Auto kann allerdings teuer werden', warnt ÖAMTC-Touristik-Experte Rüdiger Scharnagl, 'hohe Mautgebühren belasten in vielen beliebten Urlaubsländern das Reisebudget mitunter empfindlich.' Einige Hauptreiserouten hat der ÖAMTC-Experte unter die Lupe genommen, Routentipps zusammengestellt und die mit der Anreise verbundenen Mautgebühren erhoben.
Italien ist im Sommer eines der beliebtesten Ziele von Herrn und Frau Österreicher. Für fünf Destinationen hat der ÖAMTC-Touristik-Experte die Mautgebühren berechnet: Die 612 Kilometer lange Fahrt von Wien über Villach und Udine nach Venedig kostet 10,20 Euro, weiter nach Florenz müssen insgesamt 23,37 Euro, bis nach Rom (1.119 km) 35,87 Euro bezahlt werden. Wer via Venedig entlang der Küste nach Rimini reist, muss 21,90 Euro bezahlen, noch weiter in den Süden nach Bari (1.355 km) sind 37,10 Euro an Maut fällig.
Auf der Reise nach Kroatien betragen die Mautgebühren ab Grenzübergang Spielfeld bis Zagreb 2,10 Euro, bis Split (701 km) 4,10 Euro. Nach Opatija im Kvarner-Golf müssen für die Maut 8,62 Euro berechnet werden.
Auch Ungarn wird von den Österreichern gerne im Urlaub bereist. Die Mautgebühren für die Fahrt nach Budapest sowie nach Siofok am Plattensee betragen 10,80 Euro.
Eine längere Autoreise nach Frankreich wird von vielen Österreichern nicht gescheut. Für die Fahrt von Wien nach Paris (1.236 km) etwa schlägt Scharnagl eine Route über Passau, Nürnberg, Saarbrücken und Metz vor. Kostenpunkt der Mautgebühren: 22,29 Euro. Wer eine Reise nach Bordeaux geplant hat, sollte die Strecke über Orleans wählen und genug Geld für die Maut einstecken: Für insgesamt 1.809 Kilometer von Wien nach Bordeaux muss man in Summe 65,95 Euro bezahlen.
Die beschriebenen Reisewege sind grundsätzlich die schnellstmöglichen, weil die Autobahn verwendet wird. Die Berechnungen beziehen sich nur auf Mautgebühren, die im Ausland zu bezahlen sind.
In Ungarn gibt es Monats- bzw. Jahresvignetten. In Frankreich, Italien und Kroatien ist die Höhe der Maut auf Autobahnen streckenbezogen (in Kroatien auch auf Schnellstraßen). Bezahlt wird meist bei den Mautstationen an den Autobahnabfahrten. Für Italien empfiehlt der ÖAMTC-Experte den Kauf der ViaCard - eine Magnetkarte zur Bezahlung der italienischen Autobahngebühren - um lange Wartezeiten an den Mautstellen zu vermeiden. Die ViaCard ist bei allen ÖAMTC-Dienststellen im Wert von 25 Euro und 50 Euro erhältlich.
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