Promillefrei auf Europas Straßen

'Trunkenheit am Steuer ist in ganz Europa kein Kavaliersdelikt. Das ein oder andere Gläschen Alkohol zuviel kann Autolenkern im Ausland außerdem sehr teuer kommen', warnt ÖAMTC-Touristik-Experte Rüdiger Scharnagl.

Innerhalb von Europa gelten unterschiedliche Promillegrenzen. Absolutes Trinkverbot für Kraftfahrer besteht in der Slowakischen Republik, in Ungarn, in Rumänien und in Malta. 'Auch wenn Wein, Bier, Schnaps und Co noch so verlocken, in diesen Ländern darf man als Lenker keinen Tropfen Alkohol trinken', sagt Scharnagl.

In drei europäischen Ländern, nämlich Norwegen, Polen und Schweden gilt die 0,2 Promillegrenze. In den meisten europäischen Ländern jedoch ist die Obergrenze - so wie in Österreich - auf 0,5 Promille festgelegt. Die 0,8 Promillegrenze gibt es noch in Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg und in der Schweiz.

'Wer trinkt, der fährt nicht und wer fährt, der trinkt nicht. Diese Regel sollte man einmal abgesehen von den Promillegrenzen beherzigen, egal ob man im In- oder im Ausland unterwegs ist', lautet der Appell des ÖAMTC-Experten. Diese Warnung gilt auch für 'den Tag danach', wenn noch reichlich Restalkohol abgebaut werden muss. Wer alkoholisiert am Steuer erwischt wird, muss im Ausland oft sehr hohes Bußgeld bezahlen. Die Skandinavier z.B. ahnden Alkoholdelikte nach dem Einkommen. In Finnland zahlen Alkoholsünder mindestens ein halbes, in Schweden ein ganzes und in Norwegen anderthalb Monatsgehälter.

Aber auch in Österreichs Nachbarländern kommt Alkohol am Steuer teuer: So kostet alkoholisiertes Fahren in Deutschland etwa ab 250 Euro, in der Schweiz ab 700 Euro, in Italien ab 260 Euro, in Ungarn von 50 und in Slowenien von 90 Euro aufwärts, in Tschechien zwischen 65 und 450 Euro und in der Slowakei bis zu 225 Euro.

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